Freitag, 10. Juli 2015

Endlich Alaska

Ist es da nicht immer kalt? Hat´s da nicht jede Menge Schnee? Sind da nicht ganz viele, ganz gefährliche Tiere?

Das sind nur ein paar Fragen, die wir gestellt bekommen haben, als wir von unserem diesjährigen Reiseziel erzählt haben. Und um ehrlich zu sein, habe auch ich den nördlichsten Bundesstaat der USA immer mit diesen Attributen verbunden.

Klar ist es in Alaska kalt, insbesondere natürlich im Winter. Da wird's es dort sogar richtig kalt und das ist auch der Grund, warum es dort gar nicht mal so viel Schnee hat. Es ist einfach zu kalt. Aber auch in Alaska gibt es einen Sommer, nicht so lange wie bei uns (von Anfang Juni bis Anfang September) und auch nicht so heiß, dennoch ist es Sommer. Klima in Fairbanks, Alaska

Und ja, es hat dort jede Menge Tiere. Vom Weißkopfseeadler über Elche, Bären bis hin zu Lachsen und Walen.

Damit wären wir auch schon bei einem der Hauptgründe für Alaska und das Yukon Territory als Reiseziel. Denn neben der Tatsache, dass eine Reise in den hohen Norden der USA schon immer ein Traum war, sind es Tiere die man in dieser Dichte und Vielfalt fast nirgendwo anders vor die Kamera bekommt. Daher hoffen wir sogar auf möglichst viele Tierbegegnungen in freier Wildbahn. Neben der Tierwelt weiß hoffentlich auch die Landschaft zu überzeugen. Zumindest lassen die zahlreichen Reiseberichte, die im Vorfeld zu diesem Thema gelesen wurden, hier einiges erwarten. Neben dem Denali National Park mit dem Mount McKinley und einigen Goldgräberstädten, steht auch eine Bootstour zu den Gletschern und Walen der Kenaihalbinsel auf unserem Wunschzettel. Insofern hoffen wir auf gutes Wetter.

Stichwort Wetter. Im Gegensatz zu unseren bisherigen USA-Reisen betreten wir nicht nur Neuland in Bezug auf den Bundesstaat, sondern auch in Bezug auf die Art und Weise wie wir Reisen. Wer die bisherigen Berichte kennt, weiß, das wir immer mit dem Mietwagen unterwegs waren und in Hotels und Motel genächtigt haben. Das ist grundsätzlich eine sehr angenehme Art zu reisen und wenn man die Hotels vorgebucht hat, weiß man morgens schon, wo man abends absteigt. Nicht so jedoch in diesem Jahr. Bei dieser Tour steht das Erleben der Natur im Vordergrund, wirklich große Städte werden wir nicht besuchen. Beim Absteigen in einem Hotel geht einem meiner Meinung nach ein wenig der Bezug zur Natur verloren, wegen der wir doch eigentlich diese Reise machen. Da geht man abends was essen und hockt dann den Rest des Abends in seinem Zimmer.

Als alter Camper war es also mein Wunsch, die Reise mit einem Wohnmobil, oder wie man in Amerika sagt: RV, in Angriff zu nehmen. Schön abends vor dem RV sitzen, das Lagerfeuer knackt und knistert und nebenbei schauen wir den Bären beim Lachsefangen zu. Hm, grande Problem. Steffi kann nicht so wirklich viel mit Camping anfangen, insbesondre die Tatsache, öffentliche sanitäre Anlage zu nutzen widerstrebten ihr extrem. Die USA wären nicht die USA, wenn es nicht auch hierfür eine Lösung gäbe. Das Stichwort hier ist: bigger is better! In einem entsprechend großen RV sind sämtliche sanitären Einrichtungen inklusive Warmwasser vorhanden. Und so kam es, dass wir nach entsprechender Urlaubsgenehmigung durch unsere Arbeitgeber schon Ende Juli 2014 unseren Alaskatrip gebucht haben. Jetzt hieß es fast 1 Jahr warten oder, positiv ausgedrückt, Vorfreude.

Am 23.07. geht´s also von Frankfurt nach Anchorage. Dort werden wir Tags drauf dieses RV übernehmen:


Danach fahren wir dann gut 3 Wochen durch Alaska und das Yukon Territory bis wir am 15.08. wieder nach Frankfurt fliegen.

Geplant ist diese Route:

Abhängig vom Wetter und den derzeitigen Waldbränden werden wir evtl. etwas variieren müssen und die Route entsprechend anpassen. Zumindest soweit möglich.

Wir werden wieder versuchen so gut wie möglich live zu berichten. Da die W-LAN-Dichte in der Wildnis vermutlich nicht die Beste sein wird, kann es vorkommen, dass wir uns einige Tage nicht melden. Ihr müsst also nicht gleich eine Vermisstenmeldung aufgeben ;-)

In diesem Sinne...






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